Biodiversität ist in aller Munde, vor allem deren Verlust. Biodiversität meint die Vielfalt von Lebensräumen, Arten und Genen. Indem wir Lebensräume wieder herstellen, erhalten oder aufwerten, leisten wir einen wertvollen Beitrag zur Biodiversität. Denn so helfen wir Tier- & Pflanzenarten, sich niederzulassen und sich zu vermehren.
Ob Privatgarten, Schulgarten, Firmengelände oder öffentlicher Raum: Das Potential für mehr Lebensraum und Raum für Leben ist riesig.
Im Naturgarten ist Vielfalt Programm. Verschiedene Strukturen bieten unterschiedlichen Tieren einen Lebensraum. Zum Beispiel dient ein Asthaufen Blindschleichen, Eidechsen und dem Zaunkönig als Lebensort. Zudem hilft er auch bei der Gartenarbeit. Man kann sich nämlich zerkleinern, bündeln und entsorgen des Baumschnitts sparen. Sogenannt "ungepflegte Ecken" gibt's nicht, denn auch diese sind Lebensraum.
Lassen Sie sich überraschen, was da zum Blühen kommt! Sie werden staunen!
Um sich optimal zu entfalten, brauchen Kinder Freiräume für Kreativität und Bewegung, Abenteuer und wohldosierte Risiken. Einen Garten zu bewohnen ist darum für alle Kinder ein riesiges Glück. Leider sind die meisten Gärten weder für Kinder noch für Tiere wertvoll.
Gute Ideen, die einfach und kostengünstig umsetzbar sind, finden Sie hier:
In diesem Interview mit dem GEO-Magazin erklärt Gehirnforscher Gerhard Hüther, warum die Natur für die Entwicklung von Kindern so unglaublich wichtig ist.
Neophyten sind Pflanzen, die nach der Entdeckung Amerikas nach Europa gebracht wurden. Einige dieser Arten sind invasiv, das heisst, sie breiten sich auf Kosten der einheimischen Pflanzen massiv aus. Daraus entstehen verschiedene weitere Probleme. Einige Arten lösen starke allergische Reaktionen aus, andere machen Böschungen an Bächen oder Strassen instabil. Fast allen ist gemeinsam, dass sie weder unseren Schmetterlingen als Raupenpflanze dienen noch Nektar oder Pollen für die Insekten liefern. Sie sind für die einheimischen Insekten praktisch wertlos. Weitere, auch einheimische Invasive, sind in der Landwirtschaft ungern gesehen, da sie vom Vieh nicht gefressen werden. Bilder und Infos finden Sie zum Beispiel hier.
Darum verzichten wir am besten in unseren Gärten und Grünflächen auf solche Pflanzen. Es gibt viele einheimische Arten, die stattdessen gepflanzt werden können. Ich berate Sie gerne.
Invasive Neophyten gehören in die Kehrichtverbrennung und nicht in die Grünabfuhr! Sie vermehren sich sonst über Samen oder Wurzelstücke weiter.
Die meisten Schulgärten sind in Grau- und Grünstufen gehalten. Doch meistens lässt sich mit relativ wenig Aufwand ganz viel erreichen: Ein Wassergerinne, ein Blumensaum, ein Duftgarten, ein Weidenhaus. Und damit holt sich die Schule auch gleich noch einen weiteren Unterrichts"raum" aufs Gelände. Es geht nicht darum, aus dem beliebten Fussballplatz einen Acker zu machen. Sondern vielmehr, ein paar zufällig dastehende Sträucher und einen Steinhaufen so zu gestalten und zu ergänzen, dass daraus ein entdeckenswerter Ort zum Verweilen wird.
Ich biete Ideen für spontane "4-Lektionen-Aktionen" bis hin zu Projektleitung einer Umgestaltung der Schulhausumgebung.
Zwei Beispiele: vorher und nachher
Bilder: Reinhard Witt, mit freundlicher Genehmigung, www.reinhard-witt.de
Schulgarten, öffentliches Grün und Firmenareale